Immer - ganz
Je mehr ich sehe
umso mehr erkenne ich
Je mehr Schmerz mich trifft
umso mehr bin ich allein
Niemals einsam
der äusserste Rand
gibt den Blick frei
zum nächsten Horizont
den ich ohne deinen
Frieden
nicht sehe
nicht erkenne
nicht erreiche
Ätzende Lauge umspült mich
mein Körper ist wie ohne Haut
jede Berührung dringt tief
zu tief
in mich hinein
Mein innerstes rutscht
über harten rauen Boden
während ich über einen undefinierbaren
Abgrund fliege
diese Gleichzeitigkeit
dieses heilende zerrissen werden
löst und bindet zugleich
Der Weg zu Dir
unbekanntes Wissen
nie gegangener Pfade
fremde Gerüche
verstörende Gefühle
nie gedachte Gedanken
Wer oder was lockt?
abgrundtiefe Angst und Unsicherheit
bei gleichzeitig
stählernem Mut und klarer Zuversicht
Nie näher
nie ferner
immer ganz bei Dir