Ist es wirklich so?
In allen sprachlichen Verrenkungen bitten wir Gott um Barmherzigkeit und Gnade, flehen um Geduld und Güte. Warum? Weil wir glauben, dass Gott ist? Und dass er diese Bitten erfüllt? Nein!
Weil wir Menschen nicht nur keine Ahnung mehr davon haben was diese Dinge im Leben bedeuten – weil wir Menschen nicht so sind. Wir tun alles, jedoch immer nur auf uns selbst bezogen.
Barmherzigkeit und Gnade – solange sie mir etwas
einbringt.
Geduld und Güte – solange sie mir etwas einbringt.
In Wahrheit suchen wir nicht nach der
Gerechtigkeit die vor Gott gültig ist – wir suchen eine Gerechtigkeit in der
jeder/jede sich im Mittelpunkt sieht und alle anderen darum herum …
Warum brauchen wir einen barmherzigen Gott? Weil
wir Menschen es nicht sind. Und so könnte ich weiterfahren …
Gnade
Geduld
Güte
usw.
Wir bitten um unser tägliches Brot. Und wir bekommen es auch! Doch nicht so wie wir das denken.
Was bedeutet das tägliche Brot anderes als, dass
wir so sein werden wie der ist der das Brot gibt?
Es beginnt mit dem Annehmen
dessen was jeden Tag mit uns passiert, als von Gott gegeben. Wie können wir auf
Un-Barmherzigkeit antworten? Erst im Tun werden wir Menschen barmherzig,
solange wir darum bitten geschieht rein gar nichts. Wir verharren vor dem Brot
wie der Hase vor der Schlange …
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