…führe uns nicht in Versuchung
…führe uns nicht in Versuchung unsere Erkenntnis, unser Wissen gegen andere und letztendlich gegen uns selber zu nutzen. Wir schwimmen andauernd in diesem Bad aus Wissen und Erkennen und Anwenden. Im Beobachten und Analysieren von all dem was wir Alltag nennen. Wir ziehen aus dem Gestern all das was wir meinen Heute gebrauchen zu können. Wir planen für morgen und denken uns Strategien aus wie wir was tun könnten um Erfolg zu haben. Das können wir alles tun und sind trotzdem nichts, weil Du Gott über allem thronst.
Das Brot das Du, Vater, gibst ist ein geistiges
Brot. Es ist Erkenntnis, Wissen und Tun. Dies nur weil Du Dich uns offenbarst,
erinnerst und zur Umsetzung, zur Tat drängst. Der barmherzige Samariter setzte
sich nicht hin und studierte die Lage, analysierte die Situation und überlegte
was er tun könnte, was er tun könnte.
Er war sich seiner bewusst und aus dieser Haltung
heraus handelte er, ohne die genauen Kosten abzuwägen und das Risiko zu kalkulieren.
Er handelte in der Todeszone. Er transportierte den Schwerverletzten in
Sicherheit. Er bezahlt zum Voraus – prepaid, nennen wir das – und stand bereit noch mehr zu bezahlen
falls das nötig wird.
Ist das unsere Haltung in unserem Alltag?
Im Umgang mit unserer Familie, unseren Freunden, unseren Nachbarn, unsern Berufskollegen und Kolleginnen?
Was gelingt uns da an Barmherzigkeit?
Wo versagen wir?
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